Am heutigen Gala-Abend mit rund 550 geladenen Gästen aus Sport und Politik wurden erneut die Besten der vergangenen Saison in den Kategorien «Most Valuable Player (MVP) Regular Season National League», «MVP Playoffs National League», «Goaltender of the year National League», «Youngster of the year National League», «MVP PostFinance Women’s League», «MVP Swiss League» und «MVP MyHockey League» ausgezeichnet. Die Siegerinnen und Sieger wurden von Club-VertreterInnen, Team-Captains und ausgewählten SportjournalistInnen gewählt.

 

Darüber hinaus wurde je ein «Hockey Award» sowie ein «Special Award» für aussergewöhnliche Verdienste rund ums Schweizer Eishockey verliehen. Zur Auswahl für die Wahl standen KandidatInnen, die das Schweizer Eishockey repräsentieren und als VorreiterInnen oder Vorbilder gelten, neue Wege gingen oder auf internationalem Parkett mit ihren Leistungen für Aufsehen sorgten und Anerkennung erlangten.

 

Bereits im Vorfeld wählten die Leserinnen und Leser von «blick.ch» in einer Online-Publikumswahl den «Most Popular Player». Jeder Club der National League hatte hierzu einen Spieler aus den eigenen Reihen nominiert.

Die Siegerinnen und Sieger im Überblick

 

«MVP Regular Season National League» | Calvin Thürkauf

 

In der letzten Saison bestritt der 27-jährige Captain des HC Lugano insgesamt 62 Partien mit den Tessinern und glänzte dabei mit 29 Treffern und 39 Assists. An der WM in Prag und Ostrava kam der Stürmer in sämtlichen zehn Partien zum Einsatz.

 

«MVP Playoffs National League» | Denis Malgin

 

Der feine Techniker hat mit seinem Spielverständnis sowie seinen offensiven Qualitäten beeindruckt und hatte massgeblichen Anteil am Meistertitel der ZSC Lions. In 15 Playoff-Spielen gelangen dem 27-Jährigen, der über 260 NHL-Partien absolviert hat, sechs Treffer und acht Torvorlagen.

 

«Youngster of the year» | Vinzenz Rohrer

 

Trotz seinen erst 19 Jahren war Vinzenz Rohrer eine der Attraktionen der National League. Der Vorarlberger, der seine Stärken unter anderem auch im Bully hat, hat sich dank seiner energiereichen Art sowie seinen konstanten Leistungen in die Herzen der ZSC-Fans gespielt.

 

«Woman of the year» | Alina Müller

 

Alina Müller ist das Schweizer Aushängeschild im internationalen Frauen-Eishockey. Seit September 2023 spielt sie in der neu gegründeten Professional Women’s Hockey League (PWHL) bei Boston, wo sie zuletzt bis in den Playoff-Final vorstiess. Nach 2018, 2019 und 2022 ist es bereits ihre dritte Auszeichnung als «Woman of the year».

 

«Goaltender of the year» |  Šimon Hrubec

 

Torhüter Šimon Hrubec blieb in den Playoffs gleich fünf Mal ohne Gegentor und hatte eine Abwehrquote von 93.9 Prozent vorzuweisen. Auch sonst war der 33-jährige Tscheche ein wichtiges Puzzleteil beim Meister aus der Limmatstadt.

 

«MVP PostFinance Women’s League» | Estelle Duvin

 

Die SCB-Offensivfrau Estelle Duvin zeigte eine herausragende Saison: In 36 Partien erzielte sie 37 Tore und 38 Assists und wurde Ligatopscorerin. Mit Bern gewann sie auch den National Cup 2024.

 

«MVP Swiss League» |  Toms Andersons

 

Wie bereits in der vergangenen Saison sicherte sich der Lette Toms Andersons die Auszeichnung als MVP der zweithöchsten Schweizer Spielklasse. In der Regular Season verzeichnete der 30-Jährige 50 Scorerpunkte, in den Playoffs steuerte er acht weitere Tore und 12 Vorlagen zum Gewinn der Meisterschaft des HC La Chaux-de-Fonds bei.

 

«MVP MyHockey League» | Arnaud Schnegg

 

Der Ligatopscorer des HC Franches-Montagnes überzeugte mit 49 Scorerpunkten in 32 Partien der Regular Season. Neben sechs Saisons in der Swiss League spielte der 23-jährige Stürmer in der Saison 2021/2022 beim HC Ajoie in der National League.

 

«Hockey Award» | Men’s National Team

 

An der WM in Prag und Ostrava belohnte sich das Team von Head Coach Patrick Fischer dank äusserst fokussierten und konzentrierten Leistungen, einem ausgezeichneten Teamspirit und hoher Drucktoleranz mit dem Gewinn der Silbermedaille. Es war dies die dritte Silbermedaille in den letzten elf Jahren.

 

«Special Award» |  Beat Forster

 

Mit sechs Meistertiteln, zwei Spengler-Cup-Triumphen, 1171 absolvierten Partien in der National League, 109 Länderspielen, sechs WMs und einer Olympia-Teilnahme hat mit Beat Forster eine Schweizer Hockeyikone letzte Saison seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt. Mit dem «Special Award» wird der Verteidiger für seine grossartige Karriere ausgezeichnet.

 

«Most Popular Player» | Andres Ambühl

 

Bis auf einen Abstecher nach Nordamerika und zu den ZSC Lions spielte das Davoser Urgestein immer in seiner Heimat. Mit dem HCD feierte Ambühl fünf mit den ZSC Lions einen Meistertitel. Im vergangenen Mai sicherte sich der WM-Rekordspieler „Büehli“ zum zweiten Mal nach 2013 die WM-Silbermedaille. Mit 1262 bestrittenen National-League-Spielen fehlen dem fünffachen «Most Popular Player» nur noch acht Partien auf die Rekordmarke von Beat Gerber.