Die ZSC Lions haben sich am Dienstag in Zell am See (Kaprun) versammelt, um an der Einheit als Team zu arbeiten. Mit vielen Aktivitäten neben dem Eis, wollen sie sich für den Saisonstart noch den Feinschliff in Sachen Teamspirit verpassen. Doch Eishockey wird bekanntlich auf dem Eis gespielt und genau auf dieser Unterlage geht es dann ans Eingemachte. Beim Red Bulls Salute Vorbereitungsturnier treffen die Lions im Halbfinale auf die Roten Bullen aus München, während die andere Paarung EC Red Bull Salzburg versus Helsinki IFK lautet. Bereits gegen 19:00 Uhr konnten dann auch die finnischen Vertreter sich für den Final am Sonntag qualifizieren, was für die Lions bedeutet, dass sie um 15:00 Uhr um Platz 3 gegen Salzburg antreten müssen. Warum? Weil sie ihre Partie gegen die Münchner verloren haben.

 

Knorziger Auftritt

 

Scheinbar waren die Red Bulls aus Deutschland eine Nummer zu gross für den Zett, zumindest an diesem Samstagabend. Im ersten Abschnitt war die Partie noch ausgeglichen, obschon München mit einer 1:0-Führung das erste Drittel für sich entscheiden konnte. Im selben Schritt ging es dann auch im Mittelabschnitt weiter: München trifft erneut, Zürich nicht. Macht in der Summe ein 0:2 nach 40 Minuten aus Sicht der Lions. Sicherlich nicht der Anspruch der Mannschaft von Headcoach Marc Crawford. Deshalb mobilisieren Geering & Co. im letzten Drittel nochmals alle Kräfte und suchen den Anschluss-, wenn nicht gar den Ausgleichstreffer. Deshalb kommt ihnen nach wenigen Minuten eine doppelte Überzahl mehr als nur gelegen. Leider aber vergeigen sie diese Chance und schicken einen eigenen Spieler in die Kühlbox hinterher. EC Red Bull München nutzt es eiskalt aus und erhöht seine Führung auf 3:0. In der Folge können die Zürcher am Spielausgang nichts mehr ändern. Juho Lammikko trifft in Minute 51 zum 1:3 und lässt dadurch trotzdem noch den Zürcher Sechseläutenmarsch zum ersten Mal in der KE Kelit Arena ertönen.

 

(Marko Filipovic)