Mit dem SC Bern, bis letzte Saison Bomo Thun, haben die Löwinnen noch eine offene Rechnung zu begleichen. Den Neu-Bernerinnen ist es gelungen, den amtierenden Schweizermeister gleich im ersten Saisonspiel der Löwinnen zu entzaubern. 3:4 lautete das Resultat, den Siegtreffer schossen die SCB-Frauen eine gute Minute vor Schluss in einer spannenden Partie. Seit diesem 21. September hat sich allerdings einiges getan: Während der SCB in Davos Punkte liegen liess (Niederlage in der Verlängerung) und die Löwinnen sieben Spiele in der Folge gewannen, liegen die Zürcherinnen nach Verlustpunkten (zwei Spiele weniger) vor den Bernerinnen.

 

Solche Rechenspiele werden am Samstag (13 Uhr, PostFinance Arena) allerdings nichts zählen. Was zählt, ist die Tagesform zweier Teams, die sich durchaus auf Augenhöhe begegnen und die beide zu aussergewöhnlich gutem Frauenhockey fähig sind. Bei den SCB-Frauen sorgt die Toplinie mit den beiden Ausländerinnen Estelle Duvin und Maija Otamo sowie der Schweizer Nationalspielerin Emma Ingold für die Musik (sie schossen 32 der 63 Tore), bei den Löwinnen harmoniert das Trio mit den drei Schweizer Nati-Cracks Sinja Leemann, Alina Müller und Alina Marti allerdings auf gleich hohem Niveau. Duvin und Co schossen 3,2 Tore pro Spiel, Leemann und Co deren 3,1. Das ist vor allem auch das Verdienst von Ausnahmekönnerin Alina Müller, die in vier Partien zehn Tore beigesteuert hat.

 

Am Sonntag beim Aufsteiger

 

Keine 24 Stunden nach Spielschluss in Bern startet bereits die nächste Auswärtspartie. Die Zürcherinnen treffen am Sonntag um 14 Uhr in der BCF-Arena auf Aufsteiger Fribourg-Gottéron. Die erste Partie gewannen die Zürcherinnen vor einem Monat zuhause mit 10:1. Seither hat der Aufsteiger nur eine Partie gewonnen. Die vier Niederlagen fielen mit einer Ausnahme (SCB) allerdings knapp, d.h. mit einem respektive zwei Toren Unterschied aus. Am letzten Wochenende hat Gottéron endlich einmal ein Spiel «herumreissen» können. Die Freiburgerinnen lagen in Langenthal fünf Minuten vor Schluss mit 1:2 zurück, drehten die Partie jedoch mit zwei Treffern in den letzten drei Minuten und kamen damit zu ihrem zweiten Sieg im achten Spiel.

 

Weitere Spiele der Lions-Teams:

Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr, Sportanlagen Wallisellen: Bassersdorf – GCK Lions

Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr, Eissportzentrum Lerchenfeld St. Gallen: Eisbären St. Gallen Queens – ZSC Lions Girls

Sonntag, 29. Oktober, 15:15 Uhr, Heuried: ZSC Lions Girls – Hockey Chicas Engiadina