Die Löwinnen reihen seit der Startniederlage zuhause gegen den SC Bern Sieg an Sieg und erspielten sich elfmal hintereinander die volle Punktzahl. Das war letztmals in der Saison 2019/20 der Fall, mitten in der Saison und kurz vor den Playoffs, die später während der Coronaphase und ein Spiel vor einem möglichen weiteren Titelgewinn abgebrochen wurden.

 

Mit diesem Erfolgspolster im Gepäck reisen die Löwinnen am Donnerstag ins Tessin, zum zweiten Mal innert 14 Tagen unter der Woche. Gegner in der Gottardo Arena (20 Uhr) sind die Ambri-Piotta Girls, die zuletzt nach Niederlagen gegen die Lions in Zürich und gegen den SCB in Bern ihre Leaderposition verloren haben und auf Rang drei zurückgefallen sind. Allerdings haben die Tessinerinnen nach wie vor zwei Spiele weniger ausgetragen. Mit zwei Siegen in den Nachtragsspielen könnten die HCAP Girls wieder auf Platz zwei vorstossen, Bern überholen und zu den Löwinnen aufschliessen.

 

Die HCAP Girls haben ihre Unwiderstehlichkeit aus den ersten sechs Meisterschaftspartien etwas verloren. In der Leventina ist sozusagen der «Courant normal» eingekehrt. Das Team ist nach wie vor zu Spitzenleistungen fähig, doch in den letzten beiden Spielen konnten sie jeweils einen Rückstand nicht mehr drehen. Zuletzt wurde dies in Zürich und Bern deutlich, als auch die beiden Leader und Topskorerinnen Fanny Rask und Theresa Knutson nicht mehr in der Lage waren, das Steuer herumzureissen, wie sie dies teilweise zu Beginn der Saison demonstriert hatten. Immerhin: Rask, Knutson und Verteidigerin Josefine Holmgren sind für acht der 13 Tore aus den letzten vier Spielen verantwortlich und die beiden Stürmerinnen liegen nach wie vor in den Top-10 der Skorerliste.

 

Für die sieben Nationalspielerinnen der Zürcherinnen werden die kommenden Partien die Spiele sechs und sieben innert 16 Tagen sein, denn bereits am Sonntag werden die Löwinnen erneut in den Bus steigen müssen: Ziel ist dann die Davoser Eishalle.