140 Tage nach der glorreichen Nacht vom 30. April müssen die ZSC Lions wieder redlich «in die Hose steigen». Als amtierender Meister sind die Lions nicht mehr Jäger, sondern die Gejagten. Sven Andrighetto gibt den Medien bereit kund: «Uns gilt es zu schlagen». Wo er recht hat, hat er recht. Die Mission Titelverteidigung ist seit den 2000er Jahren gerade Mal dem SC Bern gelungen, dem EVZ der 2022 seinen Titel aus der Corona-Saison bestätigen konnte und natürlich den ZSC Lions mit der Doublette in den Jahren 2000 und 2001. Die Mannschaft die Sven Leuenberger seinem Headcoach zur Verfügung stellt hat nur wenige Änderungen zur Vorsaison und sollte somit zumindest eingespielt sein. In der Champions Hockey League vermochte der Zett bereits zu überzeugen und gewann drei der ersten vier Partien im europäischen Wettbewerb. Die Zähler sind wieder auf null gesetzt und das ganze Land freut sich auf die National League Saison 2024/25.
Auftakt in der Tissot Arena
Die Erinnerungen an den Austragungsort im Seeland sind vor diesem Spiel sehr positiv. Im Viertelfinal der letzten Playoffs gab es ein klares 4:0 für den Zett, der auch in Biel jeweils brillierte. Grant war einer der Schillerfiguren und Simon Hrubec der bessere Goalie in diesem Duell. Auch zum Saisonauftakt am Dienstagabend wird es wieder auf die Torhüter ankommen. Das Duell Hrubec und Säteri geht in die dritte Saison. Beim Gegner aus Biel ist oft die Rede von einer Umbruch-Saison. Was sie wirklich auf dem Kasten haben, wird sich mit der Zeit zeigen. Aus sieben Testspielen resultierten gerade Mal drei Siege für die Mannschaft von Headcoach Martin Filander. Der schwedische Mann, der ab dieser Saison an der Bande agiert für den EHC Biel, war bisher ausschliesslich in Schweden aktiv. Seitens ZSC Lions sind ausser Denis Hollenstein alle Spieler fit und bereit für den Auftakt. Die Blicke an der blauen Linie vor dem Spiel werden Richtung Zürcher Protagonisten in dieser Saison noch schärfer sein als zuvor. Schaffen es die Zürcher erneut, den Löwen zu entfesseln und sich mit den Fans eine ganze Saison lang gemeinsam in einen Rausch zu spielen? Hopp ZSC!