Die ZSC Lions konnten wie erhofft auf den bereits rollenden EVZ-Playoff-Zug aufspringen und ihn gleichzeitig erfolgreich stoppen. Wenn auch die erste halbe Stunde aus Sicht der Zürcher eher einer gemütlichen Mitfahrgelegenheit glich, konnten nötige Hebel und Schalter getätigt werden und ein verdienter 5:2-Sieg daraus resultieren. «Unser erstes Ziel haben wir erreicht und Zug für den Moment am Montagabend gestoppt. Abhacken und weitermachen», meint Fabio Schwarz. In der Tat ist mit dem Auftaktsieg in dieser Serie nichts gewonnen, ausser das der erste Sieg im Trockenen ist. Schritt für Schritt wollen es die Zürcher angehen, sagt auch Reto Schäppi: «Ich hatte in meiner Karriere noch nie so eine lange Pause zwischen einem Viertel- und Halbfinal. So hat es sich angefühlt, als starten wir frisch in die Playoffs. Im Spielertunnel verspürte ich ein Kribbeln und viel Lust auf die Partie. Die Fans haben uns eindrücklich empfangen.» Nun steht die Aufgabe in der Bossard Arena an, wo die Zürcher schon verschiedene Achterbahnen erlebt haben.
Zweiter Akt
In Zug hats bisher gut geklappt in dieser Spielzeit. Zwei Siege aus zwei Spielen ist solid. Für einen optimalen Start in dieser Serie wäre das Break natürlich Gold wert. Das erste kleine Privatduell zwischen den Goalies konnte Simon Hrubec für sich entscheiden. Aber wer Leonardo Genoni kennt, der weiss, das in ihm der Tatendrang am Mittwochabend immens sein wird. Einer dem der Torhüter sichtlich egal zu sein scheint, ist Derek Grant. Der Kanadier hat nun bereits sieben Tore in den Playoffs erzielt, in notabene fünf Spielen. Ob Säteri oder Genoni, aktuell bringt er die Scheibe fast schon selbstverständlich im Kasten unter. Im Viertelfinal hat Zug nur den Auftakt daheim verloren, danach konnten sie nach einem direkten Re-Break in Bern, alle weiteren Heimspiele inklusive der Belle gewinnen. Bühne frei, für Kapitel 2.