Schwerfällig nach all den feinen Weihnachtsgerichten, die die Spieler mit ihren Familien und Freunden geniessen durften? Mitnichten! Bei den Lions heute im Lineup: Jan Schwendeler. Der Nachwuchs-Verteidiger kommt für den erkrankten Dean Kukan zum Handkuss und seinem Debut in der National League. Ebenfalls in Zürich bleibt Sven Andrighetto, der mit einer Oberkörperverletzung bei den Lions ausfällt. Gut, dass die Stadtzürcher über genügend Kadertiefe verfügen und so andere Spieler sich in den Vordergrund spielen dürfen. Die Mannschaft von Marc Crawford scheint aus der letzten Begegnung in der Gottardo Arena gelernt zu haben und lässt am zweiten Neujahrestag nichts anbrennen.
Fünf Stück
Nach 40 Minuten begeben sich die Löwen mit einem komfortablen Resultat in die Kabine, um ein wenig durchzuatmen. Ganze fünf Stück schenken sie den Biancoblu in den ersten beiden Abschnitten ein. Den Dosenöffner im neuen Jahr macht Denis Malgin. Der Schweizer Internationale bringt den Zett mit einem Doppelpack in Führung. Auf den Anschlusstreffer direkt nach der ersten Pause, haben die ZSC Lions prompt eine Antwort parat. Chris Baltisberger stellt nach unwiderstehlicher Vorarbeit von Captain Geering den alten Vorsprung wieder her. Für noch klarere Verhältnisse sorgen anschliessend Nicolas Baechler und Yannick Zehnder. Der Spielstand ist zu diesem Zeitpunkt verdient. Ambri kann oder darf nicht mehr fürs Spiel machen, denn die Defensivarbeit des Leaders lässt kaum Wünsche übrig. Hinzu kommen funktionierende Special Teams, was aus einem normalen Spieltag, eine Herkulesaufgabe macht für die Hausherren.
Klare Angelegenheit
In der Folge gewinnen die ZSC Lions auch den letzten Abschnitt und somit die Partie. Zwar lässt Formenton mit einem schönen Distanzschuss seine Fans nochmals jubeln, für mehr als Resultatkosmetik reicht es jedoch nicht. Denis Hollenstein und Reto Schäppi sorgen für den Schlussscore von 7:2 für die ZSC Lions. Und so klatschen die Lions mit breitem Grinsen nach der Schlusssirene bei Schlussmann Simon Hrubec ab und bewahren den Abstand auf Verfolger Zug, der seine Hausaufgaben gegen die SCRJ Lakers erledigt hat. Für den Zett heisst es nun, sich voll auf die Auswärtspartie am Freitag in der Hauptstadt zu konzentrieren. Topscorer wird in Bern Denis Malgin sein, der heute fünf Punkte beisteuerte und zurecht, den Preis als «Best Player» absahnte.
(Marko Filipovic, Ambri-Piotta)
Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic