Fünfmal standen sich beiden Teams in der Qualifikation und dem Cup-Halbfinal gegenüber, jedes Mal entwickelte sich eine hochstehende Partie. Zum Finalstart allerdings schienen beide Teams – die ZSC Lions in beiden Spielen, Bomo Thun vor allem am Samstag in Zürich – mit angezogener Handbremse gestartet zu sein. Die Löwinnen waren zwar im Heimspiel vom Samstag in der Swiss Life Arena vor der Rekordkulisse von 606 (!) Zuschauern das besser Team und gewannen knapp aber verdient mit 4:3, doch konnten sie nur phasenweise an ihre besten Spiele in der Qualifikation anknüpfen. Das äusserte sich beispielsweise im fehlenden Speed oder fehlender Präzision, was wiederum Bomo Thun das verteidigen einfacher machte. Zudem hätten die Zürcherinnen die Partie bereits frühzeitig entscheiden können, doch liessen sie beste Chancen aus oder trafen das Tor nicht.

 

Am Sonntag im Thuner Grabengut war es dann der «Herausforderer», der die Akzente setzte, während dem die Löwinnen sich im Startdrittel gleich vier kleine Strafen leisteten und damit kaum dazu kamen ihrerseits dem Spiel die nötigen Impulse zu verleihen. Mit Bomo’s 2:0-Führung in der 23. Minute änderte sich die Spiel-Physionomie zuerst kaum. Erst als Lisa Rüedi in der 45. Minute der Anschlusstreffer gelang, schien etwas Leben in die Bude zu kommen, doch eine weitere Strafe gegen die Lions und ein Powerplay-Treffer der Thuner Verteidigerin Alena Rossel, der via Zürcher Verteidigerin abgelenkt wurde, reduzierten die Ausgleichsbemühungen der Zürcherinnen auf ein Minimum. Ein Thuner «empty netter» und ein «last minute»-Tor durch die Lions nur neun Sekunden vor Spielende, waren dann nur noch Resultatkosmetik zum 4:2 Schlussstand.

 

Bereits am Mittwoch um 20 Uhr folgt im Heuried (und nicht in der Swiss Life Arena) das dritte Spiel. Danach geht es weiter am Samstag 18.3., auswärts (PostFinance Arena Bern) und wiederum in der Swiss Life Arena am Sonntag 19.3., 13 Uhr, sofern notwendig. Für Spannung ist genügend gesorgt!