Zwei Heimspiele, zwei Niederlagen: Das ruft nach einer Korrektur. Und da kommt der Finalgegner der letzten zwei Jahre, der SC Bern (vormals Bomo Thun), gerade richtig. Die Löwinnen gewannen beide Serien knapp und sicherten sich die letzten beiden Meistertitel. In diesen Serien gab es genügend Szenen, die man sich in Erinnerung rufen kann, die die eigenen Stärken und das unverrückbare Selbstvertrauen dokumentieren. Etwa Skylar Fontaines Meisterschuss nach 47 Sekunden in der Verlängerung des fünften Spiels der Serie 2022/23. Oder das klare 3:0 auswärts in der PostFinance Arena im entscheidenden fünften Game der jüngsten Serie.

 

Den unglücklich in die Meisterschaft gestarteten Lions Frauen können genau solche eminent wichtige Schlüsselmomente helfen. Sie können Antrieb zu einem kampfbetonten Auftreten sein, in dem der gemeinsame Kampf auf dem Eis in den Vordergrund kommen soll. Vieles war in den beiden ersten Spielen Stückwerk, die Rädchen liefen noch nicht wie gewohnt zusammen, doch oft genügt eine einzige gute Aktion in einem Spiel, um das Feeling füreinander zurückzubringen.

 

Vor diesem Hintergrund kann der Auftritt der Zürcherinnen am Samstag gegen Bern (bisher zwei Siege und eine Niederlage gegen Zug) durchaus ein Game-Changer sein. Schliesslich sind die Löwinnen nicht innerhalb von ein paar wenigen Monaten vom Spitzenteam zu einem Team der untersten Tabellenhälfte mutiert.

 

Am Sonntag spielen die Lions Frauen gegen das zweite Berner Team bzw. den aktuellen Tabellennachbarn. Die Oberaargauerinnen aus Langenthal haben bisher noch keinen Punkt geholt und in vier Spielen bereits 15 Tore kassiert. Das Spiel findet um 17:00 Uhr im Campus Perspektiven in Huttwil statt.